Die Energieberater Ausbildung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Angesichts steigender Energiekosten, neuer Klimaschutzgesetze und attraktiver Förderprogramme suchen immer mehr Hausbesitzer, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen professionelle Beratung. Energieberater helfen dabei, Gebäude energetisch zu optimieren und staatliche Förderungen effizient zu nutzen.
Doch wie wird man Energieberater? Welche Ausbildungswege gibt es, und wie sehen die Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten aus? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über die Energieberater Ausbildung und warum dieser Beruf zukunftssicher ist.
Warum ist die Energieberater Ausbildung so gefragt?
Die Energiewende schreitet voran. Immer strengere Vorschriften für Gebäudeenergieeffizienz und attraktive staatliche Förderprogramme sorgen für eine wachsende Nachfrage nach qualifizierten Energieberatern. Sowohl private Hausbesitzer als auch Unternehmen benötigen Experten, die sie bei der Planung und Umsetzung energieeffizienter Maßnahmen unterstützen.
Zudem bieten die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) und das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) hohe Förderungen für energetische Sanierungen und Neubauten. Da viele dieser Fördermittel nur in Anspruch genommen werden können, wenn eine qualifizierte Energieberatung erfolgt, entstehen immer mehr lukrative Beschäftigungsmöglichkeiten in diesem Bereich.
Gleichzeitig eröffnen sich in diesem Berufsfeld zahlreiche Karrierechancen. Besonders gefragt sind Fachkräfte, die sich mit erneuerbaren Energien, Gebäudedämmung oder Heiztechnik auskennen. Wer sich jetzt für eine Energieberater Ausbildung entscheidet, kann langfristig von einem stabilen und gut bezahlten Beruf profitieren.
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Wie wird man Energieberater? Die drei wichtigsten Wege
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in die Energieberatung einzusteigen. Je nach Vorbildung und Berufsziel kommen unterschiedliche Wege infrage.
1. Weiterbildung für Fachkräfte
Viele angehende Energieberater haben bereits eine technische Ausbildung, beispielsweise als Ingenieur, Architekt oder Techniker. Wer über entsprechende Vorkenntnisse verfügt, kann sich innerhalb weniger Monate durch eine Weiterbildung qualifizieren. Diese wird unter anderem von der IHK, HWK und dena angeboten.
Die Dauer dieser Weiterbildungen variiert je nach Anbieter und Art des Lehrgangs. In der Regel dauert eine Ausbildung zum Energieberater (HWK/IHK) zwischen 3 und 12 Monaten. Dabei können die Kurse berufsbegleitend oder in Vollzeit absolviert werden.
2. Studium mit Schwerpunkt Energieeffizienz
Ein akademischer Weg führt über ein Studium in Umwelttechnik, Gebäudetechnik oder Energieeffizienz. Einige Hochschulen bieten sogar spezialisierte Masterstudiengänge für Energieberatung an.
Vorteilhaft ist, dass Absolventen eines solchen Studiums oft direkt in höheren Positionen einsteigen und sich auf komplexere Beratungsfelder spezialisieren können, etwa im Bereich Industrie- und Gewerbegebäude oder der Energieberatung für öffentliche Einrichtungen.
3. Quereinstieg mit handwerklicher Ausbildung
Auch Handwerker, beispielsweise Elektriker, Heizungsbauer oder Maurer, können sich zum Energieberater weiterbilden. Besonders gefragt sind Fachkräfte mit Erfahrung in Sanierung, Dämmung oder Haustechnik. Der Quereinstieg erfordert jedoch zusätzliche Zertifizierungen, um die Anforderungen für staatlich geförderte Beratungen zu erfüllen.
Ein Handwerksmeister oder ein Techniker kann sich durch eine Fortbildung zum Gebäudeenergieberater (HWK) qualifizieren. Mit dieser Ausbildung dürfen sie energetische Sanierungen planen und Energieausweise ausstellen.
Voraussetzungen für die Energieberater Ausbildung
Die Energieberatung ist ein technisches Fachgebiet, das gewisse Vorkenntnisse erfordert. Je nach Spezialisierung sind bestimmte Mindestvoraussetzungen zu erfüllen:
✅ Technische Vorbildung (z. B. Bauingenieur, Architekt, Handwerksmeister)
✅ Weiterbildung oder Studium (anerkannt durch IHK, HWK oder Hochschule)
✅ Eintrag in die Energieeffizienz-Expertenliste (notwendig für staatlich geförderte Beratungen)
✅ Kenntnisse in Bauphysik, Energieeffizienz und Förderprogrammen
Besonders wichtig ist der Eintrag in die Energieeffizienz-Expertenliste der dena. Nur gelistete Berater dürfen BAFA- oder KfW-geförderte Energieberatungen durchführen.
Karrierechancen: Wo arbeiten Energieberater?
Nach Abschluss der Energieberater Ausbildung stehen zahlreiche berufliche Möglichkeiten offen. Die häufigsten Einsatzbereiche sind:
🏢 Ingenieur- und Architekturbüros: Beratung für energieeffizientes Bauen
🏠 Bau- und Immobilienbranche: Planung und Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen
🔧 Handwerksbetriebe: Beratung zu Wärmepumpen, Photovoltaik und Dämmung
📊 Unternehmen & Industrie: Durchführung von Energieaudits
📝 Selbstständigkeit: Eigene Energieberatung für Privat- und Geschäftskunden
Durch die steigende Nachfrage nach Sanierung und nachhaltigem Bauen bietet dieser Beruf langfristige Sicherheit.
Wie viel verdient ein Energieberater?
Das Gehalt hängt von verschiedenen Faktoren wie Berufserfahrung, Qualifikation und Tätigkeitsbereich ab. Eine grobe Übersicht:
Berufslevel | Gehalt brutto/Jahr |
---|---|
Einsteiger (mit Weiterbildung) | 40.000 – 50.000 € |
Berufserfahren (5+ Jahre) | 50.000 – 70.000 € |
Selbstständige Energieberater | 60.000 – 100.000+ € |
Selbstständige können pro Beratung zwischen 800 und 3.000 € verdienen, abhängig von der Leistung und den Förderprogrammen.
Marktentwicklung: Wie sieht die Zukunft der Energieberatung aus?
Die Nachfrage nach Energieberatern wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Mehrere Faktoren tragen dazu bei:
✅ Neue Klimaschutzgesetze & CO₂-Vorgaben
✅ Erhöhte Förderungen durch KfW & BAFA
✅ Wachsende Nachfrage nach Sanierungsberatung
✅ Digitalisierung & Smart-Home-Technologien
Durch den anhaltenden Fachkräftemangel haben gut ausgebildete Energieberater hervorragende Zukunftsaussichten.
Lohnt sich die Energieberater Ausbildung?
Definitiv Ja! Der Beruf bietet nicht nur eine sichere Zukunft, sondern auch attraktive Verdienstmöglichkeiten und spannende Entwicklungsperspektiven.
🔎 Tipp: Wer sich für die Energieberater Ausbildung interessiert, sollte sich frühzeitig über Zertifizierungen und Fördermöglichkeiten informieren. Dann steht einer erfolgreichen Karriere als Energieberater nichts mehr im Weg!
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