Fenster sollen hauptsächlich den Charme des Gebäudes unterstreichen. Primär sind die verschiedenen Fenstermodelle jedoch auch für die Sicherheit und Energieeffizienz im Haus verantwortlich. Der Markt bietet Verbrauchern unterschiedliche Ausführungen, wie beispielsweise Modelle aus Kunststoff und Aluminium. Bei der Auswahl spielen die Vorlieben der Immobilienbesitzer eine wichtige Rolle. Allerdings ist auch die Pflegeleichtigkeit und Belastbarkeit der Konstruktionen ist ein essenzieller Aspekt.
Kunststofffenster – Vorteile und Nachteile
Fenster aus Kunststoff punkten vor allem durch eine günstige Investition und Pflegeleichtigkeit des Materials. Moderner Kunststoff ist zudem lichtecht, sodass die Farbintensität auch durch dauerhafte, direkte UV-Einstrahlung nicht beeinträchtigt wird. Selbst extreme Witterung wirkt sich kaum negativ auf das Material aus.
Weitere bemerkenswerte Vorteile von Fenstern aus Kunststoff sind beispielsweise:
– die Möglichkeit für charmante Sprossenfenster
– simple Reinigung
– exzellenter Wärmeschutz
– Nachhaltigkeit durch Langlebigkeit
– bestmögliche Wärmedämmung.
Es zeigen sich allerdings auch einige Nachteile, wie beispielsweise:
– Beschädigungen wie unter anderem Kratzer können nur mit einem gewissen Aufwand beseitigt werden
– ein natürliches Ambiente, wie es sich beispielsweise bei Holzfenstern zeigen kann, fehlt bei Kunststofffenstern
– der Kunststoff PVC (Polyvinylchlorid) kann sich statisch aufladen, sodass mehr Staub und Verschmutzungen angezogen werden
– die Ökobilanz ist derzeit eher nicht positiv, doch durch innovative Recycling-Methoden kann sich dieser Umstand zeitnah ändern.
Aluminium im Vergleich mit Kunststoff
Am Markt stehen jedoch auch hochqualitative Aluminiumfenster, die mit Modellen aus Kunststoff einige Gemeinsamkeiten aufweisen. Aluminium und moderner Kunststoff sind erheblich pflegeleichter, als massives Holz. Alu-Fenster und Designs aus Kunststoff verfügen über eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Witterung. Die pflegeleichten Produkte stehen zudem in vielen Dekoren und Farben zur Verfügung.
Deutliche Unterschiede zeigen sich allerdings in Bezug auf Wärmeisolierung. Kunststoff verfügt über exzellente Wärmedämmwerte, Aluminium benötigt für einen hohen Isolationsschutz spezielle Dämm-Systeme. Aluminium besitzt jedoch mehr Festigkeit als Kunststoff, der gegen Biegungen anfällig ist. Daher können Fensterprofile aus Aluminium deutlich größere Lasten bewältigen. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn großzügige Fensterfronten, Rollladen und Türprofile geplant sind. Für elegante Alu-Fenster lassen sich zudem sehr filigrane Rahmen anfertigen, die bei größeren Glasfronten kaum erkennbar sind. Des Weiteren weist Aluminium eine bemerkenswerte Resistenz gegenüber starken Temperaturschwankungen auf.
Aluminiumfenster – wichtige Aspekte für die Kaufentscheidung
Die mechanische wie auch chemische Belastbarkeit der Aluminium-Fenster kürt dieses Material also zum Sieger in Bezug auf Materialeigenschaften. Kunststoff bietet dagegen in der Dämmung und der Investition wesentliche Vorteile und ist unter anderem gerade für kleinere Fenster prädestiniert.
Aluminium ist also sehr langlebig und für höhere Belastungen geeignet. Weitere Vorteile sind beispielsweise hervorragender Schutz gegen Korrosion, wenig Wartungsaufwand und ästhetisches, modernes Design. Allerdings zeigen auch Fenster aus Aluminium gewisse Nachteile. Dazu gehört beispielsweise das kostenintensive Material, eine höhere Investition und eine Energie-intensive Produktion. Um eine bestmögliche Wärmedämmung zu erzielen, können die Profilkammern beispielsweise aufgeschäumt werden. Smarte Material-Kombinationen können allerdings das Niveau von Passivhäusern erreichen.
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